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Weltbürgerschaft - Register der Welt Bürger - ASCOP - Kongress der Völker
Die Vizepräsidentin der
Schweizer WeltbürgerInnen

Dr. Helena Kanyar-Becker

ist mit dem Wissenschaftspreis 2010 der Stadt Basel
ausgezeichnet worden.

Hier ein bericht der Universität:

Dr. Helena Kanyar-Becker ist historikerin, slavistin und kunsthistorikerin sowie ehemalige fachreferentin der universitätsbibliothek Basel. Ihre herausragenden und von der öffentlichkeit viel beachteten arbeiten und ausstellungen über die schweizerische flüchtlingspolitik und die humanitäre Schweiz fanden grosse beachtung. Der wissenschaftspreis in der höhe von 20.000 franken wird alljährlich und im turnus der sieben fakultäten forschenden zuerkannt, die zur universität Basel in beziehung stehen und sich durch herausragende wissenschaftliche leistungen hervorgetan haben. Die diesjährige preisträgerin war bis zu ihrer pensionierung an der universitätsbibliothek Basel tätig und vertrat dort die fachreferate slavistik, medien, theater, volskunde und historische hilfswissenschaften. Sie hat in Prag geschichte, literaturwissenschaft und bohemistik studiert und nach ihrer emigration in die Schweiz im jahr 1969 in Zürich ein zweites studium der slavistik, der allgemeinen und der osteuropa-geschichte sowie der kunstgeschichte mit der promotion abgeschlossen. Neben ihrer berufstätigkeit an der universitätsbibliothek Basel hat Dr. Helena Kanyar-Becker durch die vielzahl an wissenschaftlichen publikationen, zeitungsartikeln, vorträgen und ausstellungen wichtige themen der neueren schweizer geschichte sowie der politik und der kultur mitteleuropas aufgegriffen und einer breiten öffentlichkeit bekannt gemacht. Mit hohem persönlichen einsatz hat sie sich dabei einer anderen, weniger beachteten Schweiz zugewandt: der behandlung von fremden und flüchtlingen sowie dem humanitären einsatz und wirken unbekannter Schweizer und Schweizerinnen. In ihren forschungen konnte sie auch für die schweizerische historiographie wichtige quellenbestände sammeln und sichern, unter anderem dokumente und selbstzeugnisse von schweizer helfern und helferinnen in französischen internierungslagern und kinderheimen während des 2.weltkrieges. Anlässlich ihrer gesamten wissenschaftlichen tätigkeit war frau dr. Kanyar-Becker zudem erfolgreich darum bemüht, durch vermittlung historischer kenntnisse zwischen der Schweiz und Osteuropa, insbesondere nach Tschechien, zu schlagen und die grenzziehung des "Eisernen Vorhangs" zu überwinden. So machte sie in zahlreichen wissenschaftlichen arbeiten und zeitungsartikeln die Pragerdeutsche, tschechische und russische literatur bekannt. Zum "Prager Frühling" von 1968 erarbeitete sie eine umfangreiche, viel beachtete ausstellung in der Universitätsbibliothek mit orginalquellen aus der ganzen welt, die sie dem lehrstuhl für osteuropäische geschichte am Historischen Seminar der Universität Basel zur weiteren bearbeitung zur verfügung stellte.

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